Lesen und Schreiben sind mein täglicher Brotberuf, ganz unromantisch, aber megaspannend, nicht nur wegen der ausgefuchsten deutschen Rechtschreibreform. Zum Schreiben bin ich zwar nicht wie die Jungfrau zum Kinde gekommen, aber manchmal frage ich mich schon, was passiert ist, dass ich der Meinung bin, Geschichten erzählen zu müssen.
Meine Clue-Writing-Geschichte:
Lonely Heart Hotel
Mein literarischer Werdegang:
Meine erste Geschichte schrieb ich mit 7 Jahren, weil es keine Barbie-Hörspielplatten von EUROPA gab. In der stinknormalen IHK-Ausbildung zur Bürokauffrau hatte ich eine Deutschlehrerin mit literarischer Ader, die uns die wichtigsten Grammatikregeln auswendig lernen ließ. Begründung: »Wollt ihr wirklich euer ganzes Leben langweilige Geschäftsbriefe tippen? Probiert’s doch mal mit Belletristik!«
Von 2007 bis 2016 hatte ich meinen eigenen kleinen Verlag für fremde und eigene Publikationen. Das war eine richtig spannende Zeit, in der ich gelernt habe, dass ich a) weder Göttin bin noch b) alles können muss. Seitdem schreibe ich sehr relaxed über Themen, die ich schon immer mal verwursten wollte.
Meine Spezialität ist übrigens die Zusammenstellung nicht ganz ernst gemeinter Psychotests, bei denen ich mein Wissen aus der Ausbildung zur psychologischen Beraterin verbrate. Das fetzt.
Meine Veröffentlichungsliste umfasst inzwischen 27 Romantitel. Mein neuester Erguss ist als Schweden-Krimi bei Midnight Ullstein gelandet und heißt »Schweig still«. Davor habe ich zwei Jahre Ballettromane für meine eigenen Serien Lit.Limbus Dance Floor und Ballerina High geschrieben. Und davor waren es hauptsächlich abgeschlossene Einzeltitel wie die legendäre Tante Thea, die zu sterben vergisst.
Meine Motivation fürs Schreiben:
Warum schreibe ich? Weil ich in allen anderen Berufen krank geworden bin. Das ist nicht nur hochneurotisch, sondern auch ein kleines bisschen unflexibel, aber ich komme sehr gut damit zurecht.
Meine Inspiration hole ich mir ganz prosaisch beim Rundgang durch die Buchhandlungen: Was ist gerade angesagt? Was davon interessiert mich? Was fehlt meiner Meinung nach? Dann recherchiere ich eine Weile, und wenn ich eine interessante Facette gefunden habe, erstelle ich ein Exposé und schreibe los.
Schreibblockaden begegne ich, indem ich sage: Es gibt immer Wichtigeres, als zu schreiben. Ich nehme mir viel Zeit für ein Thema, drehe und wende es, und wenn gar nichts dabei herauskommt, dann nehme ich eben ein anderes. Und falls ich überhaupt keinen Dreh zum Schreiben finde, was öfter vorkommt, dann lese oder recherchiere ich eben weiter.
Zu meiner Person:
Über mich gibt es eigentlich nicht viel zu erzählen, außer dass ich lange still vor mich hinbrüte und plötzlich das Bedürfnis habe, einen Riesenzirkus zu veranstalten. Und das tue ich dann auch, wie man z.B. an den Fotos sehen kann, die ich von den #BartBroAuthors bei der Frankfurter Buchmesse 2016 geschossen habe. Aus diesem Grund war ich schon öfter Ausstellerin bei der Leipziger Buchmesse – eine sehr schöne Veranstaltung für mein Ego!
Ich träume am liebsten mit offenen Augen, während ich den Alltagskram erledige. Daraus werden z.B. Ideen für selbstgenähte Kleider, die meine Familie und ich bei diversen mittelalterlichen Veranstaltungen oder Messen tragen, bei denen man »gewandet« erscheinen sollte. Früher wollte ich Musik studieren und habe dafür diverse Instrumente nebst Musiktheorie gebüffelt. Dann siegte jedoch meine Faulheit, und so bin ich zur Musikgenießerin geworden. Es gibt genug andere, die genügend Krach machen. Ich brauche das, wie gesagt, nur zeitweise.
Wo ihr mich finden könnt:
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