Liebe Clue Reader,
Wie wir euch vor kurzem versprochen haben, werden wir euch hinter die Kulissen von Clue Writing entführen und euch für einmal keine Geschichte erzählen, sondern euch zeigen, wie wir arbeiten.
Vielleicht habt ihr euch schon das eine oder andere Mal gefragt, wie viel Nervenstärke es braucht, damit zwei Freundinnen über zwei Jahre hinweg jede Woche zwei Geschichten veröffentlichen, ohne dabei in totalem Chaos zu versinken. Denn auch wenn einem als Schreiberling schnell der Ruf vom kreativen Träumer anhaftet, so sieht die Realität doch etwas anders aus. Sicher, wir haben meistens unseren Spass dabei, unsere Geschichten zu digitalem Papier zu bringen, doch auch wir haben schon die eine oder andere Durststrecke überstanden, da die liebe Motivation doch ein eigenartiges Tierchen ist…
Aber zurück zu dem, was wir im Verborgenen tun. Mit dem Geschichtenschreiben ist es nämlich noch längst nicht getan, denn wir müssen diese auch noch Korrekturlesen, hochladen und veröffentlichen und das ohne je einen Termin zu verpassen. Während normale Menschen dies vielleicht nebenbei erledigen würden, haben wir auf unsere besten Zwangsstörungssymptome zurückgegriffen und für wirklich alles Listen, Archive und Protokolle erstellt. Wir kleben unsere Bildschirme mit Post-Its zu, streichen Ausdrucke mit Leuchtstiften an und haben einen Dropbox-Ordner, der mit mehr als 1100 Dateien auf stolze 1.15 Gigabyte kommt.Und wenn ihr Euch jetzt denkt, das wäre alles, habt ihr euch zu früh gefreut! Denn spätestens dann, wenn wir gemeinsame Stories schreiben, entstehen wundervolle Diagramme und Tabellen, die keiner ausser uns versteht, Chara-Sheets und Pläne für jeden Absatz, den wir in unsere Hochleistungsmaschinen tippen. Und während Rahel mehr oder weniger freiwillig ständig Grafiken basteln darf, werkelt Sarah im Geheimen an den technischen Features des Blogs herum, um alles zu optimieren, Bugs zu eliminieren und dabei gleich neue zu produzieren. Wir zeichnen, nehmen Audiodateien auf, programmieren, führen Protokolle, die so bunt sind wie ein Jackson-Pollock-Gemälde und planen in unzähligen Meetings, die harmlos als freundschaftliches Beisammensein begonnen haben, die Zukunft unseres nicht mehr ganz so kleinen Projekts.
Doch am Ende des Tages zählen nur drei Dinge: Der Spass, der immer wiederkommen wird, der Kaffee, der nie ausgehen darf und vor allem, die Geschichten. Und so bleiben wir am Ball, produzieren Datenmengen, die bald unsere Cloud sprengen werden und hoffen darauf, dass ihr, unsere werten Clue Reader, uns weiterhin erhalten bleibt.
Eure Clue Writer,
Rahel und Sarah