„Willkommen in meinem Palast“, säuselte sie zwischen zwei Küssen, als sie eng aneinander geschlungen durch die Eingangstür im siebten Stock taumelten. Sie hatte ihn eine knappe Viertelstunde nach ihrer Ankunft im Club Chase entdeckt. Hershel war jünger als sie, ein ordentliches Stück sogar, hatte tiefliegende, große Augen und einen vornehmen Teint. Niedlich war er, ein bisschen scheu. Genau das, was sie heute Abend gesucht hatte. Nach dem Desaster vom letzten Mal war Diana nach einer schnellen Nummer, sie wollte ohne viel Anstrengung auf ihre Kosten kommen. Kein Drama, kein Geschrei, keine unnötigen Versprechungen. Er atmete schwer, war sichtbar überwältigt, dann kam er zu sich, trat in den Flur und half ihr aus dem Mantel. „Wie galant, ein wahrer Gentleman“, lobte sie ihre neuste Eroberung. Er stellte sich ungeschickt an, zerrte an ihrem Blusenärmel und stolperte über seine eigenen Füße, bestimmt war es sein erstes Mal. „Na, komm. Trau dich“, redete sie ihm gut zu und deutete auf die Couch, die mittig im Wohnzimmer thronte.
„Ich habe sowas noch nie gemacht“, gab er das Offensichtliche zu und folgte ihr. „Ich weiß nicht einmal, wie du heißt.“ Verlegen grinsend nahm er auf dem Sofa Platz, schlug rasch seine Beine übereinander und fuhr sich durchs dunkle Haar. „Tut mir leid, das ist mir echt peinlich. In der Bar ging alles so schnell und du …“ Er schluckte, blies die Backen auf, da entwich ihm ein überwältigtes Stöhnen, als sie mit beiden Händen seine Knie umfasste, sie auseinander drückte und sich auf ihn setzte. Sein Penis sprang auf wie ein verbrannter Toast, hüpfte regelrecht gegen ihren Schoß. „Scheiße“, entfuhr es ihm. „Du bist unglaublich, ich … ich … wow!“
„Diana“, erwiderte sie schließlich, ehe sie sich vorbeugte, um mit der Zungenspitze seiner Ohrmuschel nachzufahren und zu flüstern: „Die Jägerin.“
„Also mich kannst du jederzeit erlegen.“ Hershel lachte auf und legte den Kopf in den Nacken, ließ sich von ihr gegen die Polster stoßen.
„Das ist mein Plan.“ Sie rieb sich gegen seinen Schritt und er wimmerte ekstatisch auf. „Du hast keine Ahnung, was einem Bock wie dir bevorsteht.“ Betont langsam lehnte sie sich zurück, hob die Arme und streifte ihr Top ab, bot sich an und sog seine Bewunderung ein. Diana arbeitete hart an sich. Jeder Quadratzentimeter ihres Leibs war das Resultat von eiserner Disziplin und dem Talent ihres Schönheitschirurgen. Dies hier, dieser staunende Blick eines unbedarften Jungen, war die Belohnung für alle ausgeschlagenen Mahlzeiten, die Stunden beim Pilates, auf der Laufstrecke und beim Frisör. Aber das Beste kam erst noch. Seufzend verschränkte sie die Unterarme hinter seinem Hals, schmiegte sich an ihn und war begeistert von seiner pulsierenden Reaktion. „Bleib sitzen“, befahl Diana ihrer Beute, schwang sich in einer geschmeidigen Bewegung von ihm herunter und erhob sich. „Ich komme gleich wieder.“ Ihre Haltung war kontrolliert, kein Muskel, der nicht angespannt war. Gemächlich ging sie zur Minibar. Seit sie Auslegeware hatte verlegen lassen, vermisste Diana das befriedigend satte Geräusch ihrer High Heels, die Trittschalldämmung darunter verschluckte allerdings nicht nur das melodische Klacken, sondern ebenfalls das unausweichliche Strampeln. Sie goss sich ein Glas Weißwein ein, bereitete danach Hershels Drink zu und kehrte damit zu ihm zurück. „Hier, ein Schluck zur Entspannung.“
„Danke dir. Ein Cocktail beim Stelldichein, gleich zwei Leckereien.“ Er nahm das Getränk entgegen, stürzte es in einem Zug hinunter und schmunzelte. „Sorry, ich bin ein wenig nervös, ist das schlimm?“
„Ganz und gar nicht. Ich bevorzuge meine Liebhaber zappelnd“, versicherte sie ihm und ließ sich neben ihm in die Kissen fallen. Sogleich wanderten seine Finger zu ihr. Wie der Rest von ihm, waren auch seine Finger lang und kräftig, anders als beim letzten Typen, den sie sich genehmigt hatte. Beim Gabelfrühstück mit ihrer Mutter hatte sie die Lust übermannt, also hatte sie mangels Alternativen einen gedrungenen Kerl mit fettiger Haut, der seine Zeit wohl in erster Linie hinter der Tastatur verbracht hatte, angelacht. Diana erschauderte bei dem Gedanken, sich dermaßen unter Wert verkauft zu haben.
„Darf ich?“, fragte Hershel. Ein braver Junge war er, eine vorzügliche Wahl. Diana lachte auf, packte ihn am Hemdkragen und zog ihn auf sich, wollte ihn jetzt gleich spüren, bevor es zu spät wäre.
Summend breitete sie die grüne Plane auf dem Teppich vor der Couch aus, sie mochte das Knistern, es brachte anregende Erinnerungen mit sich. Er lag schlaff zwischen den Kissen, sein Samen rann über ihre Schenkelinnenseite und spritze hinaus, als sie seine Knöchel umfasste und ihn ruckartig zu Boden riss. „Ekelhaft“, murmelte sie. „Dreckig!“ Hershel starrte sie an. Das taten sie immer, flehten sie wortlos an. Willig waren sie alle, doch das Gift machte sie gefügig. Es war berauschend. „Ein ekelhaftes Stück Dreck bist du“, schnauzte sie ihn an und beäugte seinen nackten, verschwitzten, von seinen und ihren Säften verklebten Körper. „Ein unwürdiger, triebgesteuerter Bock.“ Diana ergriff seinen Schaft, drehte ihre Hand im Uhrzeigersinn. „Du solltest dich schämen!“ Gekicher brach aus ihr, als sie die Träne sah, die über Hershels Wange aufs Plastik rollte, da sprang sie auf und schlenderte erneut zur Minibar, bückte sich so, dass er die Aussicht genießen konnte, und nahm eine Kiste hinter den Whiskeyflaschen hervor. „Keine Angst, ich mache dich besser, sauber.“ Diana öffnete den Deckel, lächelte beim Anblick ihrer Sammlung. „Schau“, forderte sie ihr bewegungsunfähiges Opfer, schritt auf ihn zu und hockte breitbeinig über seinen sich sanft zitternden Bauch. „Schau!“ Seine Pupillen weiteten sich, als sie ihm ihre Trophäen präsentierte. So sehr sie sich bemühte, sie konnte das Stöhnen nicht unterdrücken, seine Angst war ein süßes Aphrodisiakum, also gab sie ihren Gelüsten nach, presste ihre Vulva auf sein weiches Glied, rieb sich an ihm und streichelte das gegerbte Leder ihres liebsten Spielzeugs. Die Vorhaut war fahl, leicht bläulich, und roch nach Desinfektionsmittel. Diana trug Sorge zu ihren Schätzen, hatte sie mit Seide gestopft und reinigte sie nach jedem Gebrauch. „Siehst du, so schön wirst du auch bald sein“, erklärte sie Hershel und setzte sich auf den Menschenfleischdildo, schrie vergnügt auf. Heute Abend würde eine weitere Trophäe hinzukommen, ein lustvoller Begleiter, der nicht an ein schmutziges Tier gefesselt war. Hershels Schwanz wäre ihr schönster Preis für die Demütigung, die sie hatte über sich ergehen lassen.