Diese Story ist auch als Hörgeschichte erschienen: Teil 1 | Teil 2 | Teil 3
In der Sternwarte
„Ein Unhold sind Sie, ein Unhold!“, zeterte Baltor neuerlich los und stellte mit der donnernden Überzeugung eines Zwerges fest: „Sie haben meine Trittleiter entwendet.“
„Verzeiht, alter Freund, ich habe Euren Schemel heute kein einz’ges Mal zu Gesichte bekommen.“ Mel’koi kannte Baltors aufbrausende Art bereits zu genüge und wusste, dass die Diskussion um den verschwundenen Hocker damit nicht abgetan war. Also strich er mit seinen langen Fingern den Stoff seiner Robe glatt, erhob sich und schlenderte durch den in Kerzenlicht getünchten Raum. Vielleicht, so seine Hoffnung, fände er den hölzernen Helfer des Kurzgeratenen.
„Ha!“, stieß Baltor aus, rannte mit hektischen Schrittchen auf den Elfling zu und plusterte sich so prachtvoll es ihm gelang auf. „Sie versprühen Schuld, mein werter Freund.“
„Nicht die Schuld ließ mich aufstehen, die Güte war es“, verteidigte sich Mel’koi. Seine schmalen Lippen waren zu einem Strich verzogen, die Augen kaum mehr als Schlitze, als er flüsternd hinzufügte: „Die Güte meinen kleinen Freund emporheben zu wollen.“ Das war nicht bloß eine Frechheit, sondern eine regelrechte Gemeinheit. Dem Zwerg fehlende Größe zu unterstellen mochte zwar korrekt sein, allerdings herrschte in der Sternenwarte des orientalischen Palastes das unausgesprochene Abkommen, die Unzulänglichkeiten anderer Magier geflissentlich zu übersehen – dem Frieden und der Produktivität zuliebe, verstand sich.
„Wie können Sie es wagen?! Sie langer, dürrer Lulatsch!“, holte Baltor empört aus. Ehe er weiterkeifen konnte, schoss ein bläulich-milchiger Energieball zwischen den beiden Streithähnen hindurch und zerplatzte wenige Zentimeter vor dem deckenhohen Bücherregal.
„Es reicht“, murmelte Casparius augenrollend. „Nehmt meinen Hocker, Baltor, sodass wir uns endlich wieder unseren Studien widmen können.“ Missmutig ließ der Kleinste im Bunde seine breiten Schultern hängen, tat dann aber wie ihm geheißen wurde. Unter keinen Umständen wollte er riskieren, einen der Energiebälle an die Stirn gepfeffert zu bekommen – das eine Mal hatte ihm für das ganze Leben gereicht.
Die drei Magier saßen wie üblich schweigend an ihren Teleskopen und betrachteten konzentriert die berechenbaren Bewegungen der Gestirne. In einer klaren Winternacht wie dieser war es ein Leichtes, die unzähligen Lichtpunkte aufzufinden und zu kartographieren, nur blieben ihnen nach beinahe vierhundert Jahren nicht mehr viele übrig. Casparius hatte einen Großteil seines stolzen Menschenlebens mit dem Studium der Sterne verbracht, war der letzte Anwärter gewesen, der vom mächtigen Kopernatus ad-Din at-Heliozentrikus gelehrt wurde, bevor dieser der Blasphemie bezichtigt und hingerichtet worden war. Manch einer munkelte, der alte Casparius hätte sich die kontroversen Lehren seines Meisters einverleibt. Baltor teilte diese böse Vermutung, glaubte, seinen Kollegen vor einiger Zeit bei verbotenen Skizzen erwischt zu haben. Da er Casparius mochte, hielt er sich bedeckt und sprach weder ihn noch Mel‘koi darauf an.
„Heureka!“, kreischte der blonde Elfenschönling durch das Observationszimmer im Dachgeschoß. „Sehet her, seht her, meine Freunde.“ Mel’kois Aufregung animierte die anderen beiden seinem Blick zu folgen und siehe da, er hatte ein Wunder oder eine wunderbare Täuschung entdeckt.
Die Prophezeiung besagte, ein Erlöser, des magischen Geistes Sohn, würde kommen, um dem Volke der Raeli als König zu dienen und die Welt von ihren Schmerzen und ihrem Leid erlösen. Der geschweifte Leitstern sei das erste Zeichen seiner Niederkunft, so die Legende, der schwebende, güldene Ring um das Haupt des auserwählten Kindes das zweite. Wie es in den heiligen Schriften gefordert wurde, hatten die drei eine Laterne entzündet und die Dauer ihrer Lichtspende mit Berechnungen der Sterne und Marschroute zugebracht. Drei Tage und Nächte sollte sie brennen, stattdessen geschah am Ende der dritten Nacht ein weiteres Wunder, denn die Flamme loderte unbeirrt weiter, ganze acht Sonnenauf- und Untergänge.
„Wir haben Einigkeit erreicht“, proklamierte Casparius. Sein langer Bart verdeckte das glückselige Lächeln, welches sich in seinen Krähenfüssen spiegelte. „Die Prophezeiung ist eingetreten, wir stehen kurz vor der ewigen Errettung.“ Mel’koi und Baltor nickten andächtig und während sich der kampferprobte Baltor auf das bevorstehende Abenteuer freute, machte sich ein mulmiges Gefühl in den anderen beiden Magiern breit.
„Lasset uns die Gaben zusammentragen und aufbrechen“, forderte der Zwerg ungeduldig. Mel’koi sah sich eine flüchtige Weile in der Sicherheit des Studierzimmers um, erhob sich dann und wanderte wortlos über den knarrenden Boden in Richtung seiner Gemächer.
„Geht ruhig vor“, begann Casparius seinem zwergenhaften Freund auf den Rücken klopfend. „Mein betagtes Herz wünscht sich etwas Luft, um Abschied zu nehmen.“ Die Reise, die ihnen bevorstand, war lang und die Rückkehr des alten Mannes in den orientalischen Palast der Magier ungewiss, umso mehr dürstete es ihn nach Ruhe vor der Abreise.
„Wie Ihr wünscht.“ Baltor verneigte sich vor dem Älteren. Es war eine Geste des Respekts, den er Casparius angesichts seines Wagemutes schuldig war. Danach zog auch er sich in seine Gemächer zurück.
In der Wüste
Zwei der drei Kamele waren ihrem Hunger und Begehren nach Wärme in den bitterkalten Wüstennächsten erlegen. Kamele waren edle Tiere, dennoch galt Casparius‘ und Baltors Besorgnis mehr den eigenen Empfindlichkeiten. Mel’koi hingegen war unzufrieden, war fest entschlossen, wenigstens das letzte passgängige Tier vor der Gier der anderen zu schützen.
„Wir wären gezwungen, die Gaben zu schultern“, versuchte er die knurrenden Mägen zu übertönen. Weder der Sack, gefüllt mit Myrrhe von den Bäumen des Zwergenlandes, noch der Weihrauch aus den versunkenen Elefentempeln waren schwer. Mel’koi hoffte deswegen darauf, dass keiner die Truhe mit der letzten Zutat für den Zaubertrank tragen wollte. Sie war gefüllt mit feinstem Goldstaub, dessen Gewicht die Kraft Casparius‘ weit überstieg. „Ihr müsstet die Truhe schleppen“, wandte sich der schlanke Magier an Baltor.
„Was, weshalb nicht Ihr?“ Die Sonne brannte unerbittlich, beraubte Baltor seiner donnernden Stimme, sodass seine Widerworte lediglich so dünn wie das zarte Lüftchen an Mel’kois Ohr drangen.
„Mir liegt das Schleppen keinesfalls, meine Hände sind wie Zweigchen, Eure hingegen wie Stämme“, erklärte er und konnte sich auf Baltors Erschöpfung verlassen, denn dieser ließ das Zanken bleiben und meinte stattdessen kleinlaut: „Steigt der Hunger, steigt auch meine Bereitschaft zum Stemmen der Last.“
Da blieb Casparius mit einem Mal mitten auf einem Dünenkamm stehen. Alarmiert vom plötzlichen Halt des entkräfteten Menschen, zogen tiefe Schatten der Unruhe auf Mel’kois Antlitz. Der Zwerg wirbelte auf dem Absatz herum, erstarrte für einen Wimpernschlag beim Anblick des verweilenden Casparius und hielt ihm dann rasch seine kurzen, doch starken Arme entgegen.
„Fühlen Sie sich unwohl?“, erkundigte sich Mel’koi ängstlich. Es wäre fatal den Marsch zu unterbrechen, sie litten jetzt schon an Hunger und, viel wichtiger, Durst. „Ach herrje, lassen Sie mich das Kamel für einen Ritt vorber …“
„Scht!“, unterbrach Casparius das nervöse Gerede des jüngeren Magiers. „Ich habe eine Idee.“
Mel’koi nahm schmollend einen Laib Brot entgegen, zerpflückte diesen und fütterte erst das Kamel, bevor er selbst einen kräftigen Bissen nahm. „Hätten Sie sich eher des Zaubers entsinnen können“, meinte er grummelnd zu Casparius und deutete auf das kauende Tier, „hätten wir seine Gefährten verschonen können.“
„Nun schließet Frieden“, maulte Baltor sogleich. Seine Streitlust war zeitgleich mit der Stärkung zurückgekehrt. „Dem Alter soll man etwas Vergesslichkeit verzeihen.“ Casparius hob eine Augenbraue und blinzelte den Zwerg argwöhnisch an. So wie er sich nicht über dessen geringe Höhe äußerte, verbat er sich Bemerkungen zu seinem Alter – schlimm genug, wenn er selbst ständig daran dachte.
„Nicht Vergesslichkeit war die Ursache meiner späten Erleuchtung“, verteidigte sich Casparius schließlich. „Wären Eure jungen Köpfe gefüllt mit einem dermaßen umfangreichen Archiv aus Sprüchen, Tränken und Weisheiten, wie es der meine ist, fiele es Euch ebenfalls kaum jederzeit leicht, den richtigen Vers zu finden.“
„Wohl wahr“, bestätigte Baltor mit vollem Mund und nun musste gar der Elfling zustimmen, wenn auch widerwillig – das Ableben der beiden Kamele stimmte ihn traurig und das vom Himmel fallende Brot vermochte wenig daran zu ändern.
„Wenn Sie erlauben, Casparius, wäre es mir ein inniges Anliegen, den Spruch von Ihnen zu erlernen“, sagte Baltor. Es war ein Leichtes den stämmigen Kleinen als grobschlächtigen Kämpfer zu verkennen. In ihm blühte nicht bloß eine Kriegerseele, sondern genauso der wissensbegehrende Magier.
„Ich fürchte, ich muss euch um Verzicht bitten“, erwiderte der Bärtige beschämt. „Die Magie, die den Hunger der Welt stillen kann, birgt große Gefahren. Wer sie kennt, sieht sich der Versuchung ausgeliefert, dem Erlöser den Platz streitig zu machen. Eine gar unsägliche Bürde, die ich meinen Kameraden unter keinen Umständen aufladen möchte.“
Baltor und Mel’koi hielten in ihrer Gefrässigkeit inne und sahen den menschlichen Magier erstaunt an. Bislang war ihnen nur in Ansätzen bekannt gewesen, welch innere Stärke dieser besitzen musste. Einig nickten die beiden, so sehr es sie nach neuen Erkenntnissen gelüstete, den Ballast der Versuchung wollten sie nicht tragen.
„Wie wäre es mit etwas Wein?“, fragte der Kleinste etwas später zwischen zwei Bissen. Der saftig grüne Rand der lodernden Wüste war am Horizont bereits zu erkennen, was die Stimmung unter den Reisenden erheblich aufhellte. „Kennt Ihr einen Spruch, um aus Sand Wein zu machen?“ Sehr zur Enttäuschung Baltors antwortete Casparius: „Nein, dazu benötige ich Wasser.“
„Ich warne Euch!“, stieß Mel’koi aus Furcht um die Höcker seines haarigen Freundes aus. Jedes Kind im Morgenland wusste, der Rücken der Kamele diente diesen wundervollen Geschöpfen als Wasserspeicher und er sollte verdammt sein, würde er zulassen, dass ihm etwas zustieß. Es gehörte zur Natur des Elfenvolkes, das Leben zu ehren, es erhalten zu wollen und dazu gehörte selbstverständlich ebenfalls das Leben eines stinkenden Trampeltiers.
„Keine Bange, junger Freund“, lächelte Casparius gutmütig. Er hatte noch nicht fertig gesprochen, das war seiner Mine deutlich anzusehen, doch er kam nicht mehr dazu, denn aus der Ferne vernahmen sie unbekannte Stimmen.
„Wer könnte das sein?“ Mel’kois Angst um das Wohlergehen des Kamels war vorerst vergessen. Ohne zu zögern tat er es seinem kleinwüchsigen Gefährten gleich und zog in Erwartung der nahenden Konfrontation seinen Stab.
„Habt tausend Dank, verehrte Zauberer“, hiess es abermals. Hände wurden geschüttelt, Häupter gesenkt, Floskeln ausgetauscht und Brot gebrochen. Von weitem hatten die Soldaten noch bedrohlich gewirkt, das änderte sich aber schlagartig, als die kleine Gesandtschaft um Gius Kassar näher gekommen war. Der Trupp hatte auf halber Strecke zu winken begonnen und war ihnen mit lächelnden Gesichtern entgegengetreten, sodass die beiden kampftüchtigen Magier guten Gewissens ihre Waffen wegstecken konnten. Sie wären auf dem Weg zum Volk der Paritreer und seien im Begriff, mit diesen einen Friedensvertrag auszuhandeln. Mel’koi hörte das gerne und ließ sich im Gegensatz zu Casparius und Baltor den Glauben an das Gute nicht durch Skepsis verderben.
„Nein, Euch sei gedankt für das Geschenk des Friedens“, flötete der Elferich erfreut, schob dem Botschafter Gius Kassar einen weiteren Brotlaib in den Beutel und ignorierte Baltor, der in einigen Metern Entfernung die Augen verdrehte. „Möge Euer nobles Unterfangen mit Erfolg gekrönt werden.“
„Ach, Ihr seid zu gütig. Auf dass Eure Reise zum Glück führen mag“, erwiderte der oberste Gesandte des Kaiserreichs der Rork. „Wohin führt sie euch, wenn es mir gestattet ist, Euch diese Frage aufzudrängen?“
„Wir marschieren nach …“, begann Mel’koi aufgeschlossen.
„Zum nächsten Hafen“, sprach Casparius dazwischen. „Wir sind zu einem Kongress der Magier des Westens geladen.“ Das war ganz klar eine Lüge, eine dreiste noch dazu, zumal der Kongress bloß alle fünf Jahre stattfand.
„Oh, erhalten Sie Audienz beim geschätzten Merlonaus?“ Baltor atmete erleichtert aus, offensichtlich schien dem Botschafter die Unwahrheit entgangen zu sein und auch Casparius fiel ein Brocken vom bejahrten Herzen.
„Wenn das Schicksal uns hold ist, werden wir auf seine Erhabenheit treffen“, log der Alte weiter. Mel’koi war verwirrt, stimmte nichtsdestotrotz in das Schauspiel mit ein und ergänzte: „Sollte es uns vorbestimmt sein, wird er uns unter Seinesgleichen begrüßen.“
„Wunderbar“, rief der rorksche Botschafter entzückt. „Dann will ich Euch keinesfalls aufhalten. Habt Dank und möge eure Reise gesegnet sein.“
Im Gebirge
„Schnee bekommt mir nicht“, murrte Mel’koi und schüttelte sich zum Beweis mit gerümpfter Nase Puderschnee vom Gewand.
„Nun, es ist das Bestehen auf Eleganz, das euch leiden lässt, werter Freund.“ Baltor nutzte stets jede Gelegenheit den feingliedrigen Elferich mit dessen Kleidungsgeschmack aufzuziehen. „Ein praktischer Verstand bedarf mehr Fell und weniger Seide.“
„Es ist mir ein Rätsel, wie sie des immer gleichen Spottes niemals überdrüssig werden“, kicherte Mel’koi und fügte dann verträumt hinzu: „Was ist schon etwas Frost, wenn man dafür in solch wirtlichen Städtchen wie Taxila einen guten Eindruck vermitteln kann?“
„Einen guten Eindruck?“ Baltors Häme galt seinem Freund, keineswegs den zuvorkommenden Bewohnern Taxilas, deren Gastfreundschaft sie genährt, gestärkt und gewärmt hatte. „Als Elf der Wissenschaft sollte es Ihnen glasklar erscheinen, dass ein fröstelnder Leib mehr Aufmerksamkeit bedarf als ein schlecht gekleideter.“
„So sind wir eben verschieden“, beendete Mel’koi das Gespräch gerade rechtzeitig, denn ihr Kamel begann zu scheuen.
„Die Unterwelt im Berge“, stellte Casparius ruhig fest und deutete auf einen Riss im gefrorenen Felsen. „Lasset uns das Tier vor dem Tore der Freiheit übergeben.“
Baltor war überstimmt worden, seine Einwände gegen die Abkürzung durch die Höhle ungehört geblieben, also marschierte er schlecht gelaunt hinter seinen beiden Gefährten her und hielt Ausschau nach Monstern. Der Beginn der Route führte sie entlang einer tiefen Schlucht, dicht an rauen Felswänden vorbei und mündete schließlich in einer gigantischen Halle, dessen Decke im dimmen Licht der Öllampen nicht sichtbar war. Getragen wurde die beeindruckende Konstruktion von Säulen. Mel’koi ging auf eine der Stützen zu und versuchte vergebens die Inschriften zu entziffern.
„Wessen Worte das wohl sind?“, flüsterte er vor sich hin.
„Es sind die Gesänge eines längst verstorbenen Volkes, Mel’koi, das Wissen um ihre Zivilisation ist mit ihnen verschwunden.“ Der Angesprochene verweilte noch ein bisschen vor den gut erhaltenen Zeichnungen und Schriften, ließ seine langen Finger über den kühlen Stein gleiten und fühlte Wehmut in seine Gedanken kriechen. Ob es seinem Volk auch einmal so ergehen würde, fragte er sich.
„Kommt Ihr?“ Baltors Geschick ihn in seinen wehleidigen Momenten zu stören war so unfehlbar wie unwillkommen.
„Sicher, es war mir bloß ein Anliegen diese Kulturstätte als solche zu würdigen, denn …“
Ein tosendes, grollendes Donnern, gefolgt von einem langgezogenen Brüllen hallte durch die Säulenreihen.
„Obacht!“, rief Casparius über den Lärm hinweg. „Es dünkt mich, Baltors Befürchtung fuße auf Tatsachen.“
„Ach was“, gab dieser ungewohnt sarkastisch zurück, als er seinen Stab zückte und gemeinsam mit Mel’koi in Deckung sprang. Der alte Mann zeigte sich schwerfällig, fand dann schließlich Schutz in einer nahegelegenen Nische, bevor Baltors fleischgewordene Vorhersage von der Decke herabstürzte. Es handelte sich zweifelsohne um eines der unzähligen mythischen Unterweltmonster, einen geflügelten Da-Monn.
„Schließt die Türen zu eurem Glauben“, instruierte Casparius seine Gefährten. Der Schrecken des Da-Monns lag nur oberflächlich in seinen meterlangen Klauen, seinen spitzen Reisszähnen und der ledrigen Haut, die jedem Pfeil standhielt. Das wahre Ungemach an diesem Vieh war seine Fähigkeit, sich hinterlistig in den Verstand seiner Gegner zu schleichen, ihn zu verbiegen und zu brechen, bis sie ihm bereitwillig in ein gar ödes Land folgten. Es hieß, das Monster entführe seine Opfer in eine Dimension frei jeden Glaubens, wo Magie nichts weiter als Unterhaltung für den schnöden Pöbel war. Viele Sagen rankten sich um die Heimat des Da-Monns, doch keiner der diesen gleißend hellen Ort betreten hatte, war jemals zurückgekehrt.
Geblendet lag Baltor zusammengekauert zwischen den Pranken des Ungetiers. Ein Ausweg schien unmöglich, wenn auch des zähen Zwerges Kampfeslust ungebrochen blieb. Mit letzter Kraft presste er einen Funken aus seinem langen Stab, dieser prasselte allerdings ohne Wirkung am Bauch der Bestie ab und erlosch, noch ehe er den Boden erreichte.
„Ziehet hinfort“, kreischte Mel’koi aus vollen Lungen und es gelang ihm, des Monsters Blick auf sich zu ziehen. „Lasset unverrichteter Dinge ab von meinem Freund und jagt stattdessen mich.“ Baltors Überraschung war ihm deutlich anzusehen. Sicherlich teilte er mit Mel’koi Späße und die gemeinsame Lebensaufgabe sich der Magie und dem Studium der Sterne zu widmen, dass dessen Freundschaft aber so tief gehen könnte, hatte er bislang nicht angenommen.
„Mel’koi“, meldete sich nun Casparius aus seinem Versteck. „Reicht Eure Kraft zur Vervielfachung?“
Der Da-Monn hatte sich fauchend dem großgewachsenen Elferich zugewandt, holte mit seiner langen, rostroten Pranke aus und Mel’koi konnte sich knapp mit einer eleganten Rolle retten. „Na, gewiss“, keuchte er und hastete einige Schritte hinter eine der Säulen, „Ich muss zu meiner Schande gestehen, dass ich diese Magie bislang niemals im Kampfe erproben konnte.“
Baltor, der etwas Distanz zwischen sich und das übernatürliche Monster gebracht hatte, grollte: „Auf wessen Bitte warten wir? Verkündet den Zauber!“
Die Lider senkend und seinen Stock erhebend begann Casparius den langen Spruch aufzusagen. Seine Gefährten stimmten ein, wobei Mel’koi einige Male stockte, um dem Da-Monn zu entkommen. Beinahe entwich ihnen alle Hoffnung, nichts geschah. Dann, endlich, begann die Luft an mehreren Stellen zu flimmern und im Schein der flackernden Ölfunzeln konnte der gehetzte Magier erkennen, wie sich die Miragen formten, lebensechte Abbilder ihrer selbst.
„Der Zauber tut seine Wirkung“, frohlockte Baltor leise, als der Da-Monn in seinen Bewegungen innehielt und unentschieden war, welche der mittlerweile zwölf Magier nun real waren und welche eine Täuschung. Noch bevor der alte Casparius etwas entgegnen konnte, hatte das Monster seine Wahl getroffen. Einer der Mel’kois am äußersten Rand des unterirdischen Saales hob seinen Stock und rief: „An mir sollest du nicht vorbeikommen, du Bestie!“ Ohne Zögern stürzte sich der Da-Monn auf den Magier, der sich als Trugbild entpuppte. Das Ungeheuer aus einer anderen Zeit rutschte durch die Fata Morgana hindurch, verlor das Gleichgewicht und stolperte über den Rand des Bodens in eine klaffende Felsspalte. Casparius erkannte durch den Nebel der Düsternis, wie es mit den verkümmerten Flügeln schlug, die es nicht tragen konnten. Danach verschwand es schreiend im Schlunde des ewg’en Untergrunds.
Erschöpft von den Strapazen des Kampfes senkte der Greis seinen Stock und die Miragen lösten sich sogleich auf. Seine Kameraden langten wieder neben ihm an, der junge Baltor war der erste, der seine Stimme wiederfand. „Wahrlich ein vortrefflicher Zauber, mein Freund! Dem Feind eine falsche Zahl vorzugaukeln war geschickt.“
„Ich hoffe inständig, dass eines Tages in Legenden erzählt wird, wir seien in der Tat zwölf Magier gewesen, die sich auf diese beschwerliche Reise begeben haben. Die Drei ist schließlich heilig“, schmunzelte Mel’koi und reichte dem Menschen seinen Trinkschlauch, sodass dieser sich stärken konnte.
Im Palast des Kaisers
Noch bei ihrer Ankunft hatten die drei Gefährten geglaubt, dass der Kaiser der Rorks wohlgesinnt sei, bald keimte allerdings ein schlimmer Verdacht. Nun, da sie im Audienzsaal des großen Palastes vor dem ausladenden Thron standen, erkundigte sich der Kaiser bereits zum dritten Male: „Bezichtigt Ihr meine Kollektion der außergewöhnlichsten aller Kristallkugeln Lügen?“
„Aber nein, Eure Hoheit“, erwiderte Casparius mittlerweile mehr gelangweilt als eingeschüchtert.
„Wenn Ihr die Wahrheit sprecht, ist der Erlöser, den sie den ‚König der Raeli‘ nennen, zur Welt gekommen und Ihr wollt mir nicht verraten, wo dessen Unterschlupf liegt?“
„Hochverehrter Kaiser Herdoman“, wiederholte Casparius seine bereits gelieferte Erklärung, „wir hatten uns erhofft, dass Ihr bereits Kunde von seiner Ankunft hattet. Bestimmt hegen wir eine Vermutung über seinen Aufenthaltsort, des Tages bleibt er uns aber verschleiert. Ausschließlich des Nächtens geben die Sterne den Weg preis.“
„Nun denn, seid so lange meine Gäste“, bestimmte der Kaiser mit einem gönnerhaften Lächeln auf den Lippen. „Meine Wachen werden Euch Gemächer zuweisen sowie Trank und Speise servieren. Auch Weiber könnt Ihr haben, wenn …“, er beäugte den schmächtigen Elferich, den Greisen und Winzling, räusperte sich und fuhr fort: „Wenn es euch so beliebt.“
„Ich versichere Ihnen, werter Freund, dieser Kaiser führt etwas im Schilde“, ereiferte sich Baltor, während er im Quartier auf- und abschritt. Sehr zu seinem Erstaunen pflichtete ihm sein elfischer Kamerad zu. „Ich konnte die düstere Energie fühlen, welche von ihm ausging. Zudem, Kaiser besitzen keine Kristallkugeln, diese sind der Kaste der Magier vorbehalten.“
Seufzend setzte Casparius sich hin und beobachtete den immer schwärzer werdenden Himmel. „Ich fürchte Ihr sprecht aus Vernunft, Herdoman ist zweifellos in der schadhaften Kunst der dunklen Magie geschult. Die Ankunft des Erlösers bedroht seine Vorherrschaft über die Völker der Rorks und der Raeli, er wird alles daran setzen, das Neugeborene zu vernichten.“
An seinem Bart zupfend warf Baltor ein: „Und was schlagt Ihr vor? Wir werden wohl kaum unerkannt aufbrechen können, die Augen der Rorks sind stets wachsam.“
„Überlasst das Denken denjenigen, deren Leiber hoch genug sind, die Sterne durchs Fenster zu erkennen“, feixte Mel’koi und musterte die Gestirne, welche stark durch die dünne Wolkendecke drangen. Die Antwort des Zwergen war unverständlich, da er etwas in seiner Muttersprache maulte, das einem Magier keinesfalls ziemlich war. Nichtsdestotrotz zog er ein Stück Pergament aus seinem Beutel, wohl wissend, dass sie so oder so ihre weitere Route planen mussten. Er begann damit, die Berechnungen abzulesen, während seine Kameraden ihre Gerätschaften auspackten und den Leitstern suchten. Nach langem Bereden und Ergänzen der Symbole auf seinem Papier stieß Baltor triumphierend die Faust mit der Schreibfeder in die Luft und rief aus: „Heureka! Der Erlöser muss in Bethlehmien sein, da ist jeder Zweifel vergebens!“
Leise schlichen die drei Magier durch den dunkeln Gang, vorbei an den bewusstlosen Wachposten – die armen Tölpel hatten sich dem Zauber, der sie ins Reich der Träume beförderte nicht widersetzen können. Mel’koi, der an der Spitze der kleinen Gruppe ging, hielt an einer Wegbiegung inne und flüsterte: „Wenn wir durch dieses Portal schreiten, sollten wir in den Hof gelangen und entkommen.“ Seine Gefährten stimmten zu und in Einerreihe stießen sie die Tür auf, die in der Tat auf den Innenhof des Palastes mündete.
Sehr zu ihrem Erschrecken sahen sich die Freunde Herdoman gegenüber, der mit verschränkten Armen und grimmigem Blick in der Mitte des Hofes auf sie wartete.
„Oh Kaiser, Ihr seid wahrlich ein finst’rer Zauberer!“, rief Casparius aus, der seine Befürchtungen bestätigt sah.
„Ihr habt Recht, Reisende“, donnerte die mächtige Stimme des Herdoman durch die monderhellte Nacht. „Dieser Erlöser, von dem Ihr sprecht gefährdet meinen wohlverdienten Thron als Herrscher über die Rorks und Raeli. Das Kinde muss mitsamt der Wiege vernichtet werden!“ Wesentlich freundlicher schlug er vor: „Ihr, werte Magier, könnt Euch mir anschließen – gemeinsam können wir die ganze Welt beherrschen!“
„Niemals!“, empörte sich Mel’koi gehässig. „Kein dunkler Zauber wird uns in seinen Bann ziehen und das Böse darf niemals obsiegen!“
„Dann sehe ich mich gezwungen, Euer Ende zu besiegeln.“ Der Energieblitz, den Herdoman nach ihnen schleuderte, verfehlte die Gefährten zwar, täuschte aber ihre Sinne. Geschwind rief Casparius: „Baltor, Euer Nebelzauber ist vonnöten!“
Der junge Magier hob seinen Stab und rezitierte mit tiefer Stimme einen Zauberspruch in der kaum verständlichen Sprache der Zwerge. Ehe Herdoman wieder zum Angriff übergehen konnte, waberten dichte Nebelschwaden durch den Innenhof und trübten die Sicht. Baltor ergriff die Hände seiner Gefährten und gemeinsam stolperten sie auf den Ausgang zu, machten sich auf den Weg, ohne ein einziges Mal zurückzusehen.
Im Wald
Eine laue Brise wehte den drei Magiern entgegen und die erschöpften Reisenden genossen die willkommene Abwechslung, ausnahmsweise eine angenehme Reiseetappe zu begehen. Die Grashalme wippten im Wind und das Zirpen von Grillen war zu vernehmen. Mel’koi hob seine feingliedrigen Finger und deutete auf den Horizont, wo eine dunkle Linie erkennbar wurde. „Bald, geschätzte Freunde, sind wir beim Wald angelangt. Uns trennt bloß noch der breite Fluss von den wohligen Baumschatten.“
Baltor gab ein indigniertes Geräusch von sich, was des Elferichs Schabernack triezte.
„Ich vergaß, des Zwergen Stärke ist das Sinken, nicht das Schwimmen.“
„Wir haben eine hohe Knochendichte“, grummelte Baltor und konterte: „Elflinge dagegen sind in unsere Untergrundstädten der Hilflosigkeit ausgeliefert. Sie als Bohnenstange müssten doch andauernd irgendwo steckenbleiben.“
Casparius unterbrach die Diskussion „Sachte, liebe Freunde. In meinem Alter bevorzugt man es, mithilfe eines Floßes überzusetzen. Wir werden sicherlich eine Lösung finden, schließlich steht unsere Reise unter einem guten Stern.“
„Was war das?“, quiekte Mel’koi und wirbelte herum, sodass sein weißer Umhang flatterte. In der Bewegung erstarrt zeigte er auf die ins Licht der Nachmittagssonne gehüllte Hügellandschaft hinter ihnen. Nun konnten auch seine Gefährten die Bedrohung ausmachen – ein riesiger Heuschreckenschwarm raste geradeswegs auf sie zu. Casparius‘ Worte dröhnten regelrecht über die Wiese: „Rennt, Ihr Narren!“ Keiner der Magier musste sich das zweimal sagen lassen, schon waren sie auf dem Weg zum Fluss. Die kleinen Tierchen, die alles auf ihren Pfaden verschlangen, holten immer mehr auf und Mel’koi begriff, dass es knapp werden musste. „Sagt“, begann er, dank elfischem Bau kaum außer Atem, „kennt jemand von Euch einen Zauber, der uns aus dieser Misere befreien kann?“
„Nein“, keuchte Casparius, dessen Beine von Magie und nicht etwa Muskelkraft vorwärtsgetrieben wurden. „Wir müssen in den Fluss springen, sonst sind wir fraglos des gefräßigen Todes.“
Die Heuschrecken machten Zoll um Zoll wett und als die drei bei der mit Krokussen bewachsenen Böschung anlangten, umschwärmte die Vorhut der sechsbeinigen Bestien bereits ihre Reisestiefel. Ohne einen Funken des Bedenkens sprangen der Mensch und der Elfling in die Sicherheit des kühlen Nasses, nur der wasserscheue Baltor kam zwischen Schilf und Blüten zum Stillstand. Mel’koi wandte sich ihm zu und rief aus: „Springt, werter Freund, mit vereinten Kräften können wir Euch ans and’re Ufer befördern!“
Der winzige Jüngling entschloss sich nach kurzem Zaudern, der Aufforderung nachzukommen, denn die Heuschrecken standen ihm schon bis zu den Schienbeinen und wurden rasch mehr. Die Aussicht darauf, qualvoll zu ertrinken schien ihm besser als die Gewissheit, bei lebendigem Leibe abgenagt zu werden. Sobald er in den Fluss eintauchte, sank er unter die Wasseroberfläche. Erst mit vereinter Hilfe beider Magier konnte er wieder Luft schnappen. Unter allergrößter Anstrengung des Greises gelang es, den schweren Winzling durchs flüssige Element zu ziehen. Kaum waren sie die Böschung hochgekraxelt, blieben sie erschöpft auf den mit Nadeln übersäten Waldboden liegen. Atemlos murmelte Baltor: „Ein Königreich gäbe ich für den Zauber des Wasserlaufens.“
Die Dunkelheit war zu schnell über den dichten Wald hereingebrochen, aber die Gefährten wanderten tapfer weiter. Das schwache Sternenlicht wurde von den Baumkronen verschluckt, so mussten sie sich auf ihre Tastsinne verlassen, was den Marsch beschwerlich und tückisch machte. Ein lautes Scheppern und unterdrückte Flüche auf Zwergisch waren zu vernehmen, als Baltor gegen einen Baumstamm prallte. „Jede Etappe unseres Weges birgt neue Gefahren“, ermahnte Casparius. „Wir sind wohl gezwungen, Rast einzulegen.“
Mel’koi, der an der Spitze der kleinen Gruppe führte, hielt an. „Mir fällt ein alter Trick der Elfenmagie ein, der uns in dieser Dunkelheit von Nutzen sein könnte.“
„Was immer es sein mag, hättet Ihr diese zündende Idee nicht haben können, bevor ich Bekanntschaft mit den Baumstämmen geschlossen habe?“, zürnte Baltor. Der Elfling ließ sich von den Beschwerden seines Freundes nicht von seinen Erläuterungen abbringen. „Wie Ihr wisst, leben die Elfen in dicht bewaldeten Gebieten. Die Legenden, der Wald würde in düsteren Nächten von glitzernden Lichtern erhellt, ist wahr. Die holden Feen sind allerdings kaum des Leuchtens Ursprung, sondern Tannzapfen, welche bloß für die edelsten aller Kreaturen, die Elflinge, erstrahlen. Ich bin guter Hoffnung, dass die Zapfen mir gehorchen werden.“ Mit tragender Stimme rief Mel’koi etwas auf Elfisch, der wohl lieblichsten aller Sprachen, durch die Finsternis und allmählich machte sich eine übernatürliche Helligkeit in den Bäumen breit. Fasziniert sahen sich der greisenhafte Mensch und der Zwerg um, bestaunten die abertausenden in einem reinen Licht glimmenden Tannenzapfen, die den Wald in mystisches Glitzern tauchten.
„Ein wahrlich wunderbares Schauspiel“, gab sogar Baltor unumwunden zu, als die drei ihren Weg fortsetzten.
Vor den Stadttoren Bethlehmiens
„Es war eine strapaziöse Reise, die wir auf uns genommen haben“, erklärte Casparius, der auf seinem Stock gestützt durch die große Schafherde schritt. Vor ihnen waren die Stadtmauern Bethlehmiens zu erkennen, ihr lang herbeigesehntes Ziel.
„Uns’re Ankunft hat gar lange auf sich warten lassen“, ereiferte sich Mel’koi sogleich. „Es ist bereits der sechste Tag des neuen Jahres.“
„Alles was zählt, ist, dass uns‘re Gaben rechtzeitig zum Erlöser finden“, erinnerte Casparius den übereifrigen Elfling schmunzelnd und strich sich durch seinen langen Bart. „So können wir den vitalen Trank brauen, dessen Säfte ihn vor dunklen Magiern bewahren.“
„Ihr habt die Schriften zur Prophezeiung ausgiebig studiert“, begann Baltor und wich einem der Schafe aus, das ihn indes mit leerem Blick anstarrte, „hättet Ihr die Güte, uns zu erklären, was es mit der Bedrohung auf sich hat?“
Casparius nickte matt, von der Reise ausgelaugt. „Die Prophezeiung besagt, dass der Erlöser in jugendlichen Jahren durch die Hand eines dunklen Magiers am Kreuze sterben muss. Der Trank aus Weihrauch, Goldstaub und Myrrhe soll den finst’ren Zauber aufhalten.“
„Wird die Prophezeiung somit hinfällig?“ Ungläubig schob Baltor ein weiteres Schaf beiseite.
„So steht es auf dem Pergament“, wisperte der Alte, ehe er gedankenversunken hinzufügte: „Niemand weiß, welche verheerenden oder weltenreinigenden Möglichkeiten sich durch einen unbesiegbaren Erlöser eröffnen.“
Mel’koi hob das Kinn ´gen Himmel, wo der Leitstern, nunmehr sichtbar von bloßem Auge, über der Stadt thronte. „Wir werden es zeitig erfahren, alter Freund, denn das Ziel ist nah.“
Heureka – die beste und fantastische Betlehmienstory eh und je! Ekespu menu men o targu men!
Hochverehrter Herr „KABOUM“,
für die Lorbeeren sowie die zwergischen Bärte möchten wir uns herzlich bedanken und Ihnen einen frischfröhlichen Start ins neue Jahr wünschen :)
Für die Clue Writer verneigt sich und grüsst,
die Sarah