Diese Story ist auch als Hörgeschichte erschienen.
Langsam rollte das gelbe Taxi die letzten Inches und kam zum Stehen. Der Mann mit dem Sofakissen, das noch in der Plastikfolie einer chemischen Reinigung eigewickelt war, bezahlte, verließ den Wagen und verschwand dann mit seiner Fracht in einem der Sandsteinhäuser.
Ich lehnte mich zurück, nahm einen tiefen Atemzug und schaltete das Licht auf dem Dach aus. Es war mitten in der Nacht und der Regen prasselte auf […] Weiterlesen
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Liebe Clue-Reader,
Dario saß auf dem Grat des Ziegeldachs, seine Füße hatte er auf der Südseite abgestellt, während er genüsslich die Frühlingssonne genoss und ab und an einen herzhaften Bissen von seinem Wurstbrot nahm. Fred, sein Lehrling, hatte sich an einer der wenigen Stellen, an denen noch nicht allzu viel Moos auf den alten Ziegeln wuchs, ausgestreckt, die Augen geschlossen und schien vor sich hin zu träumen. Nachdenklich betrachtete Dario den jungen Mann und fragte sich, ob er in seiner Jugend auch so gelassen und
Es roch nach Schweiß und Desinfektionsmittel, also atmete sie einige Male tief ein und wartete ab, bis sie sich wieder daran gewöhnt hatte, bevor sie mit schnellen Schritten die Kerkertreppe hinunter eilte. Sie war nach der Vorlesung mit einigen Kommilitonen in ein nahegelegenes Bistro gegangen und hatte die Zeit aus den Augen verloren, so dass sie nun spät dran war und aufpassen musste, nicht von ihrer Chefin gesehen zu werden. Denn wenn die alte Kellerassel sie so kurz vor Beginn ihres ersten Termins noch in
Es gibt nur etwas, das noch nervtötender ist, als eine halbe Ewigkeit auf ein- und demselben Flecken Asphalt stehenzubleiben und dabei einem gelangweilten Lastwagenfahrer beim Nasebohren zuzusehen: Ebendiesem haarigen Herrn beim Nasebohren zuzusehen, währendem man alle fünf Sekunden zwanzig Zentimeter vorwärts rollt, nur um dann gleich wieder an den Bremslichtern des Vordermanns zu kleben. Wenn es so etwas wie einen Verkehrsgott, einen allmächtigen Blechlawinenlenker, gibt, der es verhindert, dass die
Addison stolperte beinahe als sie über die Schwelle ins Teehaus trat. „Scheiße“, zischte sie durch ihre zusammengebissenen Zähne und hielt sich im letzten Augenblick am Türrahmen fest. Der auf dem Boden herumliegende Mörtel und die umgekippten Stühle machten ihren Gang durch das Lokal zu einem Hindernisparcours, der dank ihrem verletzten Bein auch nicht einfacher zu bewältigen war. Connor, der keinen Meter hinter ihr herging, fragte beunruhigt: „Alles okay?“
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Ich stöhnte und versuchte, den unflätigen Fluch zu unterdrücken, der mir auf den Lippen lag und um jeden Preis heraus zu wollen schien. „Verfluchte Sch…“ ich unterbrach mich und fügte schließlich halbherzig und grammatisch inkorrekt hinzu: „… Tag.“ Beinahe hätte ich selbst über mich gelacht, da in meinem Kopf der Wutausbruch wesentlich schlimmer und dreckiger und viel weniger unbeholfen geklungen hatte, genau wie bei einem Kind, das sich im letzten Augenblick schämte, etwas Wüstes
Der Lastkarren ließ sich nur schwer durch die schmalen Gänge manövrieren und verkeilte sich zuweilen zwischen den Unebenheiten des ausgemeisselten Bodens, so dass er ihn immer wieder freiruckeln musste, um vorwärts zu kommen. Quintus‘ Laterne beleuchtete das feuchtnasse Gewölbe gerade genug, damit er seine nächsten Schritte erahnen konnte, doch im Laufe der Zeit war die unterirdische Begräbnisstätte zu einem Labyrinth angewachsen, so dass es ihm beinahe unmöglich schien, den richtigen Weg