Diese Story ist auch als Hörgeschichte erschienen.
Nichts, nicht einmal ein Atomkrieg, konnte an den Berg aus Chaos herankommen, welcher sich auf dem Dachstock stapelte. Mit einem Lachen, das mir im Hals stecken blieb, stand ich vor den teils modrigen oder zerrissenen Kartons, aus denen mein Kinderspielzeug oder unzählige Papiere quollen. „Okay“, murmelte ich, doch obwohl ich mir damit Mut zuzusprechen versuchte, klang es eher sarkastisch als aufmunternd. Ich wusste, dass ich […] Weiterlesen
Dies ist der 5. Teil der Fortsetzungsgeschichte „
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Er ärgerte sich ein klein wenig darüber, dass sein Körper auf seichten Alternativrock reagiert hatte, als er das Wippen seines Fußes endlich bemerkt hatte und verdrehte kurz die Augen, bevor er einen weiteren Schluck seines Americanos trank. Leonardo wartete seit geschlagenen vierzig Minuten auf jemanden und hatte sich bisher die Zeit damit vertrieben, alte Ninja-Turtle Folgen auf seinem iPad anzusehen, doch das Ding hatte mittlerweile den Geist aufgegeben und einen einfachen
Siri hatte zwar die nächste Bar gefunden, doch damit, was danach geschehen war, hätte die perfekt modulierte Stimme aus dem Handy wohl nicht gerechnet. Nun ja, wie hätte sie auch sollen, immerhin war sie keine echte Person, sondern Teil eines Computerprogramm, das sich die halbe Zeit darüber beschwerte, einen nicht verstehen zu können. Mira dagegen war sehr real, doch nicht minder verständnislos. In ihrem Kopf brummte es, wie der Motor eines Lastwagens, und jedes Geräusch wirkte, als wäre es dumpf und sehr, sehr
Guten Tag meine lieben und weniger lieben Freunde und seid herzlich willkommen in meiner kleinen Welt im nicht ganz obersten Stock der Schweiz, welche gerade zur Abstimmungszeit immer wieder zuverlässig an ein Irrenhaus erinnert.
Der Hinterhalt kam unerwartet. Gerade eben hatte Jess noch ihre Hände mit Desinfektionsmittel eingerieben und müde in den unglaublich zerkratzen Spiegel des kleinen Toilettenräumchens gestarrt, dann war ohne Vorwarnung das Licht erloschen und jemand hatte sie von hinten gepackt. Sie konnte die kräftigen Arme schmerzhaft fühlen, die sie umfassten und hochzuheben versuchten und kämpfte nicht nur verzweifelt gegen den festen Griff, sondern auch gegen die in ihr aufkeimende Panik an. Innert
„Nein“, sagte er mit einer Überzeugung, die ihn von allen Anwesenden wohl am meisten überrascht hatte und sah zu, wie seine geliebte Gattin einige Male irritiert blinzelte. „Wie ‚Nein‘?“, wollte diese dann doch noch wissen und die Zornesfalte zwischen ihren Augenbrauen wurde immer tiefer, bis sie schließlich ihre Hände auf die Hüften stemmte und fortfuhr: „Was soll das heißen, nein?“
Beinahe träumerisch schlenderte Lara, auf ihren leeren Einkaufswagen gestützt, durch die IKEA-Filiale und genoss es, sich die vielen Musterwohnzimmer anzusehen, an denen sie vorbeikam. Sie wusste, dass ihre Wohnung nie derart perfekt, ordentlich und sauber geputzt sein würde, dass sie niemals diesem Idealbild entsprechen würde. Doch man würde doch wohl noch träumen dürfen, an diesem nebligen Mittwochmorgen in dem momentan ziemlich ruhigen Möbelhaus. Sie würde sich einen neuen
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