Diese Story ist auch als Hörgeschichte erschienen.
Als sie vor einer Stunden aufgewacht war, hatten noch einige orangefarbene Sonnenstrahlen die Fensterfront, die beinahe gänzlich mit schwerem Samtstoff abgedunkelt war, durchdrungen, doch jetzt war eine kleine antike Leselampe in dem, mit Backsteinmauern umrahmten Zimmer die einzige Lichtquelle. Jenna setzte sich in den fahlen Schein der durch den Lampenschirm sickerte, kämmte ihr noch nasses Haar mit den Fingern aus […] Weiterlesen
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Sven schlug die Tür zu der verlassenen Berghütte zu und lehnte sich keuchend an den Rahmen. Der Geruch nach altem Bergkäse lag in der abgestandenen heißen Luft, unangenehm und beißend. Das späte Nachmittagslicht fiel durch die zwei Fenster, sodass in der staubigen Luft einzelne Sonnenstrahlen erkennbar waren. Mittlerweile waren wieder die Grillen zu hören, die bei Svens Ankunft verstummt waren. Gehetzt blickte er sich um; endlich war er alleine und fürs Erste sicher. Noch immer schwer atmend schob er den modrigen Holzriegel vor und lehnte sein Gewehr neben der Tür an die
Seine strohblonden Haare klebten noch immer strähnig an seiner Stirn und sein graublaues Hemd war das letzte Mal vor drei Tagen gebügelt worden. Hätte er einen kurzen Augenblick inne gehalten, hätte er bemerkt wie angreifbar er sich in dieser trostlosen Halle gefühlt hatte, aber dazu fehlte ihm die Zeit. Also marschierte er mit ausladenden, stechenden Schritten vorbei an den mit bröckelndem Stuck verzierten Säulen, vorbei an den kleinen Kioskläden, die wie verloren gegangene Inseln in der Bahnhofshalle trieben und direkt zu den kleinen Schaltern, die sich mittig vor den alten